Der Bermelshof
Der Bermelshof befindet sich im Herzen des Brohltals in der malerischen Vulkaneifel und ist das Zuhause der Familie Bermel, die den Hof seit einigen Jahren führt. Auf dem Hof leben einige Tiere, die alle ausgebildet sind und als tierische Kollegen in der tiergestützten Arbeit unterstützend tätig sind. Die Tierbegegnungen auf dem Hof sind auf Augenhöhe und von ausgebildeten Pädagogen vorbereitet. Ein Besuch auf dem Bermelshof ist immer nur projektgebunden und mit vorheriger Anmeldung möglich. Wir haben keine Öffnungszeiten, da wir kein Streichelzoo oder Gnadenhof sind. Da Bilder mehr sagen als Worte, lassen Sie sich mit den Bildern über den Hof führen.
Zum Hof gehört
- ein überdachter Grillplatz
- großzügige Tiergehege
- ein Bachlabor
- ein ca. 100 qm großer Sinnespfad, ein Insektenhotel
- eine Kreativwerkstatt
- liebevolle Bebilderungen
Die zweibeinigen Teammitglieder:
Michaela Bermel
Die Pädagogin arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich selbständig auf dem Bermelshof. Die tiergestützte Arbeit ist ihre Leidenschaft. Mit viel Herzblut bildet sie ihre Tiere aus und gestaltet den Hof, die Arbeitsmaterialien und die Tiergehege gemeinsam mit ihrem Mann immer wieder neu. Sie legt großen Wert auf qualitativ hochwertige Arbeit und geht keine Kompromisse beim Wohlergehen und den Bedürfnissen ihrer tierischen Kollegen ein. Ständig hält sie sich durch Weiterbildungen und Lektüre auf dem neusten Stand.
- Grund- u. Hauptschulpädagogin
- Fachkraft für tierg. Pädagogik
- Sachkundenachweise für alle Hoftiere
- Paragraph-11-Schein
- Dozentin für tierg. Arbeit
- Mitglied im Berufsverband
- Tiertrainerin
- Autorin
Naomi Kern
Naomi ist nun seit August für ein Jahr bei uns und macht ihr FÖJ (freiwilliges ökologisches Jahr) auf dem Bermelshof.
Sie hilft uns bei der Tierversorgung, dem Tiertraining, wird ein eigenes Projekt vorbereiten, assistiert uns bei den Projekten und kümmert sich um unsere Wurmfarm, das Insektenhotel, den Sinnespfad sowie die Erhaltungszucht.
Die tierischen Kollegen:
Georgy
Die Eseldame ist ein aufgewecktes Langohr, was immer aufmerksam und wachsam sein Umfeld beobachtet. Sie liebt Wanderungen und ist eher zügig unterwegs. Da sie die einzige Dame in der Herde ist, wird sie gleich von zwei Eseln umschwärmt. Georgy hat jedoch nichts für die Jungs übrig. Sie geht lieber spazieren und frisst gerne Möhrchen. Sie ist ein Hausesel und, typisch Esel, selbstbestimmt. Sie liebt Kinder und das Sandbaden.
Cloony
Cloony ist vor vielen Jahren gemeinsam mit seiner langjährigen Eselfreundin Georgy auf den Bermelshof gezogen. Er ist ein erwachsener Zwergesel, der trotz seiner Größe ein riesiges Ego besitzt. Er kennt nur ein Tempo beim Spazierengehen... extrem langsam. Auf dem Paddock mit seinen Esel- und Pferdefreunden kann er auch toben und rennen, aber ansonsten ist er sehr gemütlich unterwegs. Ein echter Entschleunigungsesel. Kinder bringen ihn nie aus der Ruhe. Dass er einen Parcour laufen kann zeigt er immer nur einmal. Danach frisst er lieber. In der Tiergruppe ist er einer der Chefs.
Morito
Dieser wundervolle Esel ist ein katalanischer Riesenesel und kam als Wildesel gemeinsam mit seinem Freund Sancho 2020 zu uns. Er wurde von spanischen Tierschützern im Alter von einem Jahr gemeinsam mit Sancho vom Schlachter gerettet und lebte von da an wild in einer großen Herde aus Pferden und Eseln. Über die Tierschutzorganisation 4 Hufe im Glück wurden wir auf die Tiere aufmerksam und sie machten sich auf die lange Reise nach Deutschland. Sie waren unser Coronaprojekt, da sie nichts kannten und wir sehr viel Zeit investieren mussten, um uns ihr Vertrauen zu erarbeiten. Morito hat sich sehr schnell entschlossen uns zu vertrauen und ist ein richtiger Schmuseesel geworden. In der Gruppe ist er der Rangniedrigste, obwohl er echt ein riesiger Esel ist. Da er ein Teenager ist, wird er auch noch größer werden. Wir üben gerade das Spazierengehen. Das ist eine Herausforderung, da alles neu für ihn ist.
Sancho
Sancho ist gemeinsam mit Morito aus Spanien zu uns gekommen. Er ist noch sehr misstrauisch und nur schwer an neue Dinge zu gewöhnen. Da er häufig noch panisch reagiert, wird er noch nicht als Kollege eingesetzt. Er muss zuerst lernen uns Menschen zu vertrauen. Wenn sein Esefreund Morito als Sicherheit mitgeht, traut er sich von seinem gewohnten Paddock herunter. Es wird noch einige Zeit verstreichen, bis wir ihn wie die anderen Tiere einsetzen können. Er ist ein andalusischer Riesenesel und wird auch noch etwas wachsen. Er ist oft sehr frech zu seinen tierischen Freunden und sehr verliebt in unsere Eseldame Georgy. Sancho ist unser Rohdiamant.
Campino
Der Shettywallach gehört zu unseren erfahrenen tierischen Mitarbeitern. Er ist sehr ruhig und mag Kinder gerne. Da er schon lange ein Rehepony ist, ist er manchmal nicht ganz einsetzbar. Trotzdem verliert er seine Lebensfreude nicht und ist ein unersetzbarer Kollege auf dem Bermelshof. Leichte Klienten trägt er absolut zuverlässig und setzt jeden Schritt vorsichtig. Ein Pony was man liebhaben muss.
Leo- Lutz
Leo- Lutz hieß ursprünglich Leo, wurde aber umgetauft, da ein zweibeiniger Mitbewohner des Bermelshofes ebenfalls Leo heißt. Nun wird er Lutz gerufen. Er ist noch ein Shetty-Kind und dementsprechend noch in der Ausbildung. Er hat viel Blödsinn im Kopf und hat sich anfangs sehr unbeliebt gemacht in unserer Herde, indem er alle sehr hart angegangen ist. Das hat sich zwischenzeitlich gelegt. Er wird mit den Jahren sicherlich ein zuverlässiger Kollege.
Achatschnecken
Unsere 6 Achatschnecken haben ein riesiges Achatschneckenparadies im Innenbereich. Da sie es gerne feucht und warm haben leben sie in einem großen beheizten Terrarium. Sie fressen gerne Salat, Gurke und Gehacktes. Sepiaschalen und eine Wasserschale dürfen auch nicht fehlen. Jeden Tag wird das Terrarium mit warmen Wasser eingesprüht. Dann schauen die großen Schnecken aus ihren Häuschen.
Die Schnecken "Turbo", "Blitz", "Elsa", "Olaf", "Speedy" und "Gary" gehen auch mit zu sozialen Einsätzen. Das Thema Achtsamkeit gegenüber allen Tieren, auch gegenüber den Kleinen, ist ihre Paradedidziplin. Da sie so neugierig sind und immer aus ihrem Häuschen gucken interessieren sich alle Besucher des Begegnungshofes für sie. Seit 2022 besuchen sie auch leihweise Schulen und Kindergärten.
Charlotte
Charlotte ist ein Zwergseidenhuhn und hat uns inspiriert, das Gehege der
Hühner Puschelhuhnvilla zu nennnen. Zwergseidenhühner machen ihrem
Namen alle Ehren. Sie haben ganz weiche daunenartige Federn. Auf ihrem
Kopf trägt sie einen Federhut. Charlotte ist etwas hysterisch und
aufgeregt. Sie lässt sich nicht gerne auf den Arm nehmen und das ist in
Ordnung so. Im Sommer 22 ließ sie sich nicht , trotz wehementer Versuche
der Zweibeiner, davon abbringen zu brüten. Unfassbare 23 Eier hat sie
ingesamt bebrüte. Darunter aber auch Eier der anderen Damen. Charlotte
konnte überzeugen und durfte 4 Eier ausbrüten. Nun sind wir sehr
gespannt welche Geschlechter die zauberhaften Küken haben. Aber keine
Sorge. Auch Hähne dürfen bei uns weiterleben.
Frieda mit Nachwuchs
Frieda ist ein besonders scönes Huhn. Sie gehört zu den Zwergcochins und ist gemeinsam mit Fred, unserem Hahn, zu uns gezogen. Ein junger Züchter aus dem Nachbarsort konnte mich mit seinen Haltungsbedingungen und seiner Zuchtphilosophie überzeugen. Auch Frieda hat Nachwuchs bekommen. Zu unserem Erstaunen ist das Küken komplett weiß. Sie ist eine liebevolle Mutter und umsorgt den kleinen Schatz sehr.
Fred
Fred ist ein Menschen gegenüber sehr ängstlicher Hahn. Seinen Job als Beschützer der Hühnergang nimmt er Ernst, ist jedoch nicht agressiv den Menschen gegenüber. Für die tiergestützte Arbeit ist er jedoc nicht zu begeistern. Er möchte sich nicht an das Verladen gewöhnen und bleibt lieber in seiner Voliere. Er kräht netterweise nicht allzu früh und verhält sich auch den Hünern gegenüber nicht ruppig. Außerdem ist er besonders schön anzusehen. Auch er ist ein Zwergcochin.
Berta
Sie gehöhrt zu den Legehybriden aber bei uns ist sie für ihr ruhiges gemüht, sowie ihr weiches Federkleid bekannt.
Ihre Lieblingsbeschäftigung ist es mit ins Seniorenheim zu kommen, um dort den Senioren Freude zu bereiten.
In der Puschelhuhnvilla ist sie die Rangniedrigste, desswegen braucht sie ihre eigene Ecke wo sie Ruhe von ihren Mitgesellen hat.
Snow
Er ist ein eigenwilliges älteres Kaninchen, das knurrt um zu zeigen das er schlechte Laune hat.
Sein Zuhause ist in der Puschelhuhnvilla. Dort lebt er zusammen mit Bibi und den Hühnern, da er sich mit den anderen Kaninchen- Mädels zerstritten hat.
Seine Mitbewohner (die Hühner) klauen ihm gerne sein Fressen, deswegen jagt er sie vom Fressen weg.
Wachteln (Elfriede,Kunigunde und Theodora)
Die drei Wachteln sind ruhige Gesellen. Sie sind die kleinsten Hühner der Welt und geben angenehme leise Geräusche von sich. Wachtelhausen wurde ihr neues Zuhause, da man sie nicht mit Hühnern zusammen halten kann. Ihre Eier sind wahre Kunstwerke und sehen immer verschieden aus.
Limmes und Fix
Limmes (hier im Bild ganz vorne) war das erste Schaf, damals noch ein Lämmchen, was gemeinsam mit seiner Mutter Rainer Helene aus Holland zu uns gekommen ist. Dort lebte sie in einem Moor. Da auch unser Grundstück an einem Moor angrenzt, ist die Rasse der Moorschnucken die beste Wahl gewesen. Limmes lebt nun schon seit 15 Jahren auf unserem Hof. Sie ist das älteste Schaf unserer Herde. Ein paar ihrer Freundinnen sind nun schon verstorben. Wie ihre Freundin links im Bild Wilma in diesem Jahr und Schnucki rechts im Bild letztes Jahr. Sie hat schon das eine oder andere Wehwehchen aber so lange es ihr gut geht freuen wir uns darüber, dass wir sie haben. Im Hintergrund sieht man Fix. Sie ist die einzige Skudde in der Schafsherde. Sie bleibt auch lieber im Hintergrund, obwohl sie nun auch schon fast 10 Jahre bei uns lebt. Die Schafe leben bei uns ganzjährig auf der Wiese und haben einen Offenstall. Sie sind neugierig, erwarten aber Ruhe und Vorsicht von ihren Besuchern. Und natürlich trockene Brötchen.
Löckchen
Die junge Moorschnucke ist 2020 im Kölner Zoo geboren. Dort gibt es eine eingetragene Zucht dieser seltenen Schafsrasse. Wir haben sie dann im Alter von 3 Monaten zu uns geholt. Von Anfang an war sie sehr menschenbezogen und ist seitdem eine Bereicherung für unsere kleine Schafsherde. Sie ist sehr neugierig und würde wohl auch in unserem Wohnzimmer schlafen.
Biene, Maja und Willi
Die drei sind reine Beobachtungs Tiere, sie werden bei uns grundsätzlich nicht gekuschelt und hochgehoben.
Sie Leben gemeinsam in Hoppelwutzhausen und erhalten dort täglich Frischfutter, sowie hochwärtiges Trockenfutter.
Sie sind außerdem geimpft und entwurmt, so können sie hier auf dem Hof ihr Leben genießen.
Momentan versuchen wird diese Familie mit einer Erhaltungszucht zu erweitern, da die Meißner Widder eine vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse ist.
Idefix
Nachdem wir viele Jahre zwei traumhafte Labradore (Askia und Whisky) hatten, die uns 15 Jahre begleitet haben entschieden wir uns 2018, nachdem Whisky verstorben war einen kleinen Hund zu kaufen. Askia trauerte sehr und so zog Idefix bei uns ein. Er ist ein Havanesermix, haart nicht und bereichert unser Tierteam ungemein. Er kann sowohl unheimlich aktivierend und motivierend sein aber auch stundenlang auf dem Schoß sitzen und gestreichelt werden. Er fährt mit in Seniorenheime und bereichert viele Projekte des Hofes. Er hört perfekt und liebt Menschen über alles. Ein kleiner Hund mit großem Charakter.
Die Stabschrecken- Truppe
Achtsamkeit auch vor kleinen Tieren zu vermitteln ist uns ein großes Anliegen. Daher leben bei uns auch Stabschrecken. Sie sind relativ große Insekten, die zum Beispiel Brombeerhecke essen. Sie üben eine große Faszination auf Kinder aus und sind groß genug um zum Beispiel die Körperteile von Insekten zu erklären und zu zeigen. Durch den natürlichen Wissensdurst der Kinder ist es nach dieser Begegnung deutlicher denn je... was man kennt schützt man.