Warum bringen wir Mensch und Tier zusammen?
Die tiergestützte Förderung, die auf dem Bermelshof auf unterschiedlichste Art und Weise angeboten wird, hat vielfältige Auswirkungen auf den teilnehmenden Menschen:
kognitive Wirkung
Sprachanlässe schaffen
Verbale und nonverbale Kommunikation anregen
Verbesserung der Konzentration und der Merkfähigkeit
Anregung von Denk- und Transferleistungen
Verantwortungsbewusstsein und Regelverständnis
Erlernen von Konfliktlösestrategien
Wissensvermittlung rund ums Tier
Förderung der Handlungskompetenz und Entscheidungsfähigkeit
physische Wirkung
Förderung vielfältiger Bewegungs- und Wahrnehmungserfahrungen
Verbesserung der Grob- und Feinmotorik
positiver Einfluss auf das Herz- und Kreislaufsystem
Blutdrucksenkende Wirkung
muskuläre Entspannung
Ausschüttung von Glückshormonen (Oxytocin)
Stärkung des Immunsystems
Schmerzlindernder Effekt
(Endorphine)
Stressreduzierung
Unsere Philosophie
Ich arbeite seit vielen Jahren mit Tieren zusammen. Dabei konnte ich einige Erffahrungen sammeln, aus denen ich lernen durfte. Zu Beginn meiner Selbständigkeit habe ich Tiere aufgenommen, die vom Vorbesitzer aus verschiedenen Gründen abgegeben wurden. In einigen Fällen waren diese Abgabetiere nicht mehr bereit mit dem Menschen zusammen zu arbeiten. Häufig wurden ihre Bedürfnisse zuvor nicht Ernst genommen. Ignoriert man Bedürfnisse von Tieren, werden diese krank. Daher ist der erste Baustein für die tiergestützte Arbeit auf dem Bermelshof die Wahrnehmung der Bedürfnisse meiner tierischen Kollegen.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist die professionelle, der Tierpersönlichkeit entsprechenden, Ausbildung. Ein Tier, welches als Kollege in der tiergestützten Arbeit tätig werden soll, braucht eine Ausbildung. Verladetraining, verschiedene Untergründe entspannt meistern, Kommunikation gegenseitig verstehen, Rituale und Kommandos erlernen, stehen unter Anderem auf dem Lehrplan. Durch meine Ausbildung zum Tiertrainer bin ich in der Lage frühzeitig Stresssignale beim Tier zu erkennen und meine Tiere auf ihren Job vorzubereiten. Genauso wichtig ist aber auch den Tieren ausreichend Ruhephasen zu gönnen und zu akzeptieren, dass es Tiere gibt, die nicht mitwirken möchten. Naomi, meine FÖJlerin unterstützt mich beim Tiertraining. Das Training ist selbstverständlich gewaltfrei und durch Wiederholungen geprägt. Niemals wird ein krankes Tier eingesetzt und kein Tier muss etwas tun, was ihm unangenehm ist. Dazu ist es nötig die Tiere wirklich gut zu kennen und viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Um dieses Fachwissen zu erlangen, war es nötig eine umfangreiche Ausbildung zu bestreiten. Die Ausbildung zur Fachkraft für tiergestützte Pädagogik, Therapie und Förderung habe ich durch unzählige Workshops und Seminare ergänzt, um ein breites Wissen zum Wohle der Tiere zu erhalten. Hinzu kommt natürlich eine Menge Erfahrung, die ich mit den Jahren sammeln konnte.
Finanziert wird der Bermelshof durch mein Honorar und nicht etwa durch Spendengelder. Wir führen bewusst geplante, zielgerichtete Projekte durch und sind kein Streichelzoo.
Um einen positiven Beitrag zur Biodiversität zu leisten setzen wir auch Nutztiere, die vom Aussterben bedroht sind, ein.
Wir möchten auf dem Bermelshof für unsere Besucher, Klienten und unsere Tiere einen Ort der Ruhe, der Begegnung und der Achtsamkeit bieten. Wir begegnen uns mit Respekt und auf Augenhöhe.
Liebe tierische Grüße
eure Michaela und das Hofteam bestehend aus Naomi und den tierischen Kollegen